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Empire

Die Mode von 1800 bis 1820

Geschichtliche Ereignisse

Dichter

Denker & Philosophen

Maler

Caspar Davis Friedrich (1774 – 1840)

Musik

Die Wiener Klassik (ca. 1780 –1827) ist eine Stilrichtung der europäischen Kunstmusik, ihr gehören Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven an. 

Thronfolge

 

Damenmode

Das Frauenkleid der Empirezeit (so benannt nach der Regierungszeit Napoleons I.) behielt noch einige Jahre die „griechischen“ Formen und Muster bei, um sich dann den Forderungen unseres Klimas besser anzupassen. Die Schleppe verschwindet zunächst. Man ist schlicht und einfach, ausgenommen bleiben die Ballkleider, die weiter üppig dekolltiert und geputzt sind.

Bald trägt man wieder Ärmel und schließt das Kleid bis zum Halse. Dann wird der Rock fußfrei und reicht um 1810 nur bis zum Knöchel, der Schuh bleibt absatzlos und die Taille kurz und ungeschnürt. Darüber sitzt der kleidsame Spencer, ein Jäckchen mit langen Ärmeln. Auch der Mantel kommt wieder in Mode, meist in Form von Mantelkleidern. Nach der Schmucklosigkeit kehren allerlei Verzierungen durch farbige Seiden- und Weißstickerei wieder.

Angemerkt: Die Kleider sind oft aus so dünner Baumwolle, Mousseline oder Batist, dass sie kaum 250 Gramm wiegen. So entstand der Name „Chemisenkrankheit“ (Chemise bedeutet Hemd), da die Frauen froren und sämtliche Erkältungskrankheiten vertreten waren. Napoleon, der der arg angeschlagenen Seidenindustrie seines Landes wieder auf die Beine helfen wollte, führt am Hofe wieder Seidenkleidung ein. Das Tragen ausländischer Stoffe wird unter Strafe verboten. 

1808 können in Paris erstmalig Pelzmäntel bewundert werden, vorher war der Pelz stets auf der Innenseite.

Herrenmode

Die Herrenmode (lange Hosen, Stiefel, Schoßrock und langer Rock, Halsbinde und kurze Weste – übrigens die Ahnen der heutigen Mode) blieb fast unverändert bis auf den zum schwarzen Zylinder weitergebildeten Rundhut.

Eigentümlich muten die romantisch-historischen Bestrebungen jener Zeit an, eine Festkleidung für bestimmte Anlässe zu schaffen: Napoleon suchte in Anlehnung an spanische Tradition reiche Zeremonialtrachten einzuführen mit Stuartkragen und Federbaretts, Kniehosen und Schultermantel.
In Deutschland fiel ein anderer Versuch, eine Nationaltracht oder vorbildliche Einheitskleidung zu gestalten, in die Jahre der Befreiungskriege. So trugen die Revolutionäre den Matrosen entnommene knöchellange Röhrenhosen, die Pantalons, die auch unter dem Namen Sansculetten in die Geschichte eingingen.

Angemerkt: In England begründet George Brummel die Dandy-Mode, der Männer wie Lord Byron und Balzak anhängen. Der perfekte Sitz für den Dandy ist das Ausschlaggebende, also trägt Mann in der Regel auch Korsett. Der elegante Mann zieht sich drei - bis viermal pro Tag um und erscheint in „blühtenweißer Reinheit“. Innerhalb einer Woche werden mindestens 20 Hemden, 24 Schnupftücher, 9 –10 Sommerhosen, 30 Halstücher sowie ein Dutzend Westen und Strümpfe gewechselt.

 
  • Promenadenkleid mit langem Schal
  • Schürzenkleid und Reitkostüm
  • Vor dem Spaziergang
  • Frühjahrskleid mit Kapuzenkragen
  • Spitzenkragen und Federhut
  • Mann in Rock und Barett
  • Mann in Leibrock und Federhut
  • Dame in geschlitzten Puffärmeln
  • Dame in polnischem Mantel und Mütze
  • Dame in Pelzmantel und Federtoque
  • Domino mit Schleifenhäubchen
  • Abendmantel mit Hermelinfutter

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