Seit 1860 war Stendal fast durchgängig Garnisonsstadt.
Stationiert waren:
- 1878 Verlegung nach Saarbrücken
- ab 1917 Umbenennung in
Dragoner-Rgt. GFM Prinz Leopold von Bayern (Westfälisches) Nr. 7
Nach mehrmaligen Garnisonswechseln bezog das Regiment im Frühjahr 1878 Quartier in Stendal und 1884 folgte die Berufung in die kleine lothringische Grenzfestung Diedenhofen.
1919 - Versetzungen und Auflösung nach WK I
03. Aug. 1914 - erste Schwadron zogen in den Ersten Weltkrieg
08. Sep. 1914 - erste Verwundete, etwa 160 Soldaten, trafen in den Lazaretten der Stadt ein
Dez. 1916 - waren im Mannschaftsgefangenlager am Stendaler Exerzierplatz bereits mehr als 11.000 Kriegsgefangene untergebracht
1934 - umbenannt in Kavallerie-Regiment 3
der Stab, 2. und 5. Esk. Verlegung nach Rathenow
Juli 1937 - Verlegung nach Göttingen
- 1936 wurde auf dem Flugplatz Stendal-Borstel die erste deutsche Fallschirmjägertruppe gegründet in der Max Schmeling gedient hat.
- April 1945 startete vom Flugplatz Stendal-Borstel eines der umstrittensten Unternehmen der Endphase des Zweiten Weltkrieges, das Sonderkommando Elbe.
(lt. Wikipedia: Das „Sonderkommando Elbe“ (Skdo.) (auch „Rammkommando Elbe“) war ein Einsatz der deutschen Luftwaffe in der Endphase des Zweiten Weltkrieges, um die Einflüge der angreifenden Bomberverbände der 8. US-Luftflotte trotz zunehmender materieller Unterlegenheit zu stoppen, zumindest aber zu reduzieren.)
- Die Stadt geriet im Zweiten Weltkrieg, hauptsächlich aufgrund der dort stationierten Truppenteile der Wehrmacht, zunehmend in den Fokus alliierter Bombenangriffe. Stendal und die dort auf dem Fliegerhorst Stendal-Borstel stationierten Jagdgeschwader lagen direkt in der Einflugschneise der Bomberverbände, die Berlin als Angriffsziel zugewiesen bekommen hatten. Im Frühjahr 1945 kamen bei einem Bombenangriff auf den Stadtteil Röxe 300 Menschen ums Leben.
- Grenzkommando Nord der Grenztruppen der DDR
- 207. Motorisierten Schützen-Division (MotSchtzDiv) der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland. Sie war der 2. Garde-Panzerarmee in Fürstenberg/Havel unterstellt.
- Ende 1994 Abzug der letzten russischen Truppen.
Damit endet die Zeit als Garnisonsstadt.
Quellen: